Nur Blei wurde bei Kiefer geklaut

Bei Anselm Kiefer wurde eingebrochen. Auf seinem Ateliergelände in Croissy-Beaubourg stahlen Metalldiebe fünf bis sechs Tonnen Blei und konnten damit unbemerkt entkommen. Die Bleiplatten gehören zu einer Skulptur von Kiefer. Ihr Wert wird auf 1,3 Millionen Euro geschätzt. Dennoch handelte es sich nicht um einen Kunstdiebstahl. Die Diebe hatten es nur auf das Rohmetall mit einem gegenwärtig hohen Handelwert abgesehen.

overlapping set

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Frank Richter, overlapping set 21.009.19, c-print, 2012

"Frank Richter bildet eine Reise in die eigene Imagination ab, in der Selbst-Relativierung mit Fragen nach der Vorstellungskraft des Rezipienten kurzgeschlossen wird..."
Stefan Wisiorek, "Visualität im Kontext fiktionaler Hypertextformationen"

Post-Internet-Art

Das Astrup-Fearnley-Museum in Oslo zeigt noch bis 1. Februar Vertreter der Post-Internet-Generation. Es geht um nichts Geringeres als eine Bestandsaufnahme der künstlerischen Landschaft nach dem Internet. Vorgestellt wird eine Künstler-Generation, die mit dem Computer als Kommunikationsmittel aufgewachsen ist, sich aber nur noch collagenhaft oder ironisch auf diesen bezieht.

postinternet
Oliver Laric's Icon (Utrecht) project, ongoing

"digitale utopien sind im cyberspace mittlerweile obsolet. in einer omnimedialen gesellschaft verkommt das emanzipatorisch visionäre, das in der netzkunst einst mit provozierenden interventionen und interaktiven modellen ästhetisch ausgelotet wurde, zu etwas nostalgischem. der anspruch eines subkulturellen und basisdemokratischen möglichkeitsraumes in einem parallelen web-universum wird kaum noch behauptet. die urgesteine solcher ambitionen sind weitgehend verstummt oder werden nicht mehr wahrgenommen, während sich die mit dem internet gross gewordenen nun als digital native von einem politischen opponieren ostentativ verabschieden. vorbei sind die zeiten, als viele im fortschritt der kommunikationstechnik einen sozialen oder ästhetischen gewinn suchten. "
http://www.4d-screen.de/art-gal/essays/pdf/post%20internet%20art.pdf

Zwischen Wissenschaft und Kunst

franke_goldbogen

Dem Physiker, Philosophen und Pionier der ComputerkunstHerbert W. Franke (geb. 1927 in Wien) ist im ZKM│Medienmuseum eine umfassende Ausstellung gewidmet. Es wird sein facettenreiches Wirken zwischen Wissenschaft und Kunst mit zahlreichen Arbeiten vorgestellt. Neben einer Auswahl seiner experimentellen Computerarbeiten aus den letzten 60 Jahren, bildet der Einblick in seine mehrfach preisgekrönte Tätigkeit als Science-Fiction-Autor einen weiteren Schwerpunkt.
Ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist die erstmals öffentlich realisierte Rauminstallation "Das Netz" (2010). Leuchtende Fäden durchziehen kreuz und quer den Raum und laden den Besucher ein, sich durch das dichte und verwirrende Labyrinth aus Schnüren einen Weg zu bahnen.

ZKM | Medienmuseum, Projektraum
16.10.2010–09.01.2011

Stipendien für Medienkünstlerinnen

Das Land NRW vergibt für die Jahre 2010/2011 insgesamt zwei Stipendien für Medienkünstlerinnen. Die Unterstützung richtet sich an Medienkünstlerinnen, die in NRW ihren Wohnsitz haben und ein neues Projekt realisieren möchten. Nach Abschluss des Stipendiums, an das keine Residenzpflicht gebunden ist, findet eine Präsentation der Ergebnisse statt. Die Stipendien haben keine Altersbegrenzung. Studentinnen, KünstlerInnengruppen sowie männliche Bewerber sind jedoch ausgeschlossen.
Die Stipendiatinnen erhalten jeweils 6 Monate lang eine Unterstützung von monatlich 1.000 EUR sowie eine einmalige Materialpauschale in Höhe von 1.660 EUR: also jeweils insgesamt 7.660 EUR. Eine Fachjury entscheidet über die Vergabe des Stipendiums.


Angels in Chains - Susanne Weirich
Stipendiatin 2008

Ausschreibung Giga-Hertz-Preis

Das Institut für Musik und Akustik im ZKM verleiht seit 2007 alljährlich zusammen mit dem EXPERIMENTALSTUDIO des SWR den Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik. Der Giga-Hertz-Preis richtet sich an KomponistInnen im Bereich der elektronischen und akusmatischen Musik. Eine international besetzte Fachjury vergibt dazu jährlich einen Hauptpreis sowie vier Produktionspreise.
Die vier Produktionspreise à 8.000 € dienen der Initiierung und Förderung neuer Projekte und richten sich daher besonders an NachwuchskomponistInnen. Der Hauptpreis in Höhe von 15.000 € zeichnet das künstlerische Schaffen renommierter KomponistInnen aus. Er wird nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern durch Vorschläge der Jurymitglieder ermittelt.

Humor und Originalität

Claude Shannon war eines der größten Genies des 20. Jahrhunderts. Doch er zeichnete sich nicht nur durch Gedankenschärfe und Einfallsreichtum, sondern auch durch Humor und Originalität aus. Der Begründer der Informationstheorie bastelte in seiner Freizeit an Jonglierrobotern, Schachcomputern und programmierbaren Blechmäusen. Im Büro fuhr er Einrad oder jonglierte mit Keulen.

Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn zeigt in der Ausstellung "Codes und Clowns" vom 6. November 2009 bis 28. Februar 2010 einige seiner ungewöhnlichen Erfindungen. Die Leihgaben stammen aus dem MIT Museum in Boston und sind erstmals an einem anderen Ort öffentlich zu sehen.

banquet_nodes and networks - Netzkultur in Spanien

Daniel-Canoga
Daniel Canogar, Dial M for Murder

Ab dem 14. März zeigt im ZKM (Museum für neue Kunst) eine Ausstellung aktuelle Positionen spanischer Medienkunst. Dabei handelt es sich vor allem um Arbeiten, die sich mit vernetzten Systemen auseinandersetzen. Es werden Verbindungen von biologischen, sozialen und kulturellen Netzwerken visualisiert und partizipativ erfahrbar gemacht. Anhand von über dreißig digitalen und interaktiven Projekten wird die Komplexität der Netzstruktur als gemeinsame Matrix erfahrbar. Dabei entstehen neue Querverbindungen, die von Santiago Ramón y Cajals neuronaler Netztheorie vom Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zu Manuel Castells aktueller netzbasierter Theorie der Informationsgesellschaft führen.

Eröffnung »banquet_nodes and networks. Netzkultur in Spanien« im ZKM_Foyer am Freitag, den 13.03.2009 um 19 Uhr.

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